An:
Joe Chialo, Berliner Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
Manja Schreiner, Berliner Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
12.10.2023
Foto: ©Marko Priske
SAVE THE MEMORIAL!
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Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas in Berlin ist unmittelbar in Gefahr. Die Deutsche Bahn übt Druck auf den Berliner Senat aus, um eine neue S-Bahnlinie direkt unter dem Denkmal zu genehmigen.
Für die sogenannte S21 müsste alter Baumbestand in großem Umfang weichen, der für Dani Karavans künstlerische Vision von zentraler Bedeutung ist. Ohne diese Bäume wären die einzigartige Atmosphäre und die Ruhe der Gedenkstätte zwischen Reichstagsgebäude und Brandenburger Tor dauerhaft zerstört.
Für die Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma ist das Denkmal ein sensibler Ort der Erinnerungen an das Leid der Opfer und den eigenen Verlust – ein symbolisches Grab.
„Mein Vater, meine Mutter, meine Schwestern und mein kleiner Bruder wurden in Vernichtungslagern der Nazis ermordet und haben kein Grab, an das ich gehen und Blumen legen könnte. Einen Ort, an dem ich stillstehen und in meinen Gedanken mit ihnen zusammen sein kann. Das ist ein großer Verlust. Ich betrachtete dieses Denkmal als das Grab meiner Familie. […] Ich fordere diejenigen, die die Strecke der neuen S-Bahn planen, auf, die Wünsche der Sinti und Roma-Gemeinschaft in Deutschland und darüber hinaus zu berücksichtigen. Die einzige gute Lösung ist eine alternative Route, damit unser Denkmal nicht beschädigt und Frieden garantiert wird. […] Lasst unser Denkmal unberührt, damit unsere Toten ihre ewige Ruhe finden.“
Zoni Weisz
So Zoni Weisz 2021, der als Kind den Völkermord an den Sinti und Roma in den Niederlanden überlebte und seine ganze Familie verlor.
Mit dem Denkmal bekennt sich die Bundesrepublik symbolisch zu ihrer Verantwortung für die an den Sinti und Roma verübten Verbrechen. Dessen Errichtung im Herzen Berlins ist ein Kernstück historischer und politischer Verantwortung in der Gegenwart, in Deutschland wie auch in Europa, ein Mahnmal gegen das Vergessen. Der Genozid wurde in der BRD erst 1982 anerkannt, und es dauerte dreißig weitere Jahre politischen Kampfes, bis das Denkmal 2012 eingeweiht werden konnte – 67 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges und 20 Jahre nach der ersten Absichtserklärung des Bundes, ein solches Denkmal zu errichten.
Im Sommer 2020 erfuhren die Öffentlichkeit und die Angehörigen der Minderheit der Sinti und Roma durch die Presse vom geplanten Bau der S-Bahn-Trasse S 21 und von den damit verbundenen Beeinträchtigungen der Gedenkstätte.
Nach zahlreichen Protesten und Verhandlungen wurde schließlich die „Variante 12h“ als „Kompromissvorschlag“ vorgelegt. Doch auch dieser zieht die Abholzung eines Großteils der umliegenden Bäume und damit die Zerstörung des Gesamtkunstwerks nach sich. Der israelische Architekt Dani Karavan, Schöpfer des Mahnmals, sagte vor seinem Tod im Mai 2021:
„Die Bäume sind ein integraler Bestandteil des Denkmals und ein entscheidendes Element der Atmosphäre, die ich schaffen wollte. Wenn die Bäume in irgendeiner Weise verändert werden, wird die Lichtung ihre Eigenschaften verlieren und die einzigartige Atmosphäre des Denkmals wird beschädigt. Jede Veränderung an den Bäumen würde die Abgeschiedenheit des Denkmals von der Stadt zerstören und seine Funktion als Ort der Kontemplation und Meditation drastisch beeinträchtigen.“
Dani Karavan, Schöpfer des Mahnmals
Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, verantwortlich auch für das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas, stellt fest: Ihren gesetzlichen Auftrag, die Erinnerung an die ermordeten Sinti und Roma Europas und deren Würdigung, könnte sie mit der Variante 12h nicht mehr in geeigneter Weise sicherstellen.
Die Berliner Regierung will die Baupläne nun rasch vorantreiben. Mit einem Vorlauf von nur einer Woche wurden Vertreter*innen von NGOs der Sinti und Roma, Noa Karavan, Tochter von Dani Karavan sowie die Stiftung Denkmal am 28. September zum Gespräch geladen. Bis zum 13. Oktober sollen „konkrete Verbesserungsvorschläge zum vorliegenden Vorschlag (Bauvariante 12h)“ vorliegen. Das Ziel des Berliner Senats ist eine „rasche Festlegung auf die Variante 12h, um laufende Kosten und geschätzte Baukostensteigerung im Millionenbereich zu vermeiden.“ Alternative Trassenführungen, die das Denkmal für die Sinti und Roma unberührt ließen, werden aus Kostengründen nicht mehr in Erwägung gezogen.
Lassen wir zu, dass die Interessen der Deutschen Bahn, Rechtsnachfolgerin der Reichsbahn, die die Opfer in die Konzentrations- und Vernichtungslager transportierte, das Gedenken an die Toten zerstören?
Wir Unterzeichnerinnen und Unterzeichner und die Mehrheit der Sinti und Roma lehnen den Vorschlag ab!
Er zerstört das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas unwiderruflich.
Er entehrt die Opfer, die Überlebenden und deren Nachkommen.
Er greift das Engagement der deutschen Gesellschaft für die Erinnerung an die vergangenen Verbrechen fundamental an.
Es ist nicht die Aufgabe der betroffenen Minderheit, nach alternativen Lösungen für die Variante 12h zu suchen, sondern die moralische und politische Verpflichtung aller Deutschen, sich für die Unversehrtheit des Denkmals einzusetzen.
Wir fordern den Berliner Senat auf, keine weiteren Schritte einzuleiten, bevor eine Trassenführung gefunden wird, die das Denkmal in seiner Gesamtheit unangetastet lässt.
Erstunterzeichnende
- Hava Karavan, Ehefrau von Dani Karavan
- Noa Karavan-Cohen, Tochter von Dani Karavan
- Tamar Karavan, Tochter von Dani Karavan
- Yael Karavan, Tochter von Dani Karavan
- Hamze Bytyçi, Vorstandsvorsitzender von RomaTrial e.V.
- Romeo Franz, Mitglied des Europäischen Parlaments
- Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
- Alexandra Senfft, Autorin
- Daniel Strauß, Leiter von RomnoKher
Sowie
- Robert Abzug, Holocaustforscher, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität von Texas USA
- Dragoljub Ackovic, Mitglied des serbischen Parlaments und Forscher über den Völkermord an den Roma und Sinti
- Ulf Aminde, Professor, Weissensee Kunsthochschule Berlin
- Carla de Andrade Hurst, Geschäftsführung Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland Bund e.V.
- Arbeitskreis für Intergenerationelle Folgen des Holocaust, ehem. PAKH, Vorstand
- Joviza Arvanitelli, Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Baden-Württemberg
- Delal Atmaca, Geschäftsführerin des Dachverbandes der Migrantinnenorganisationen e.V.
- Besnik Avdosoji, Direktor Iniciativa 6, Kosovo
- Tayo Awosusi-Onutor, Vorstandsvorsitzende RomaniPhen e.V.
- Lynhan Balatbat-Helbock, Geschäftsführende Co-Leitung SAVVY Contemporary
- Osman Balić, Vorstandsvorsitzender, Liga Roma / SKRUG, Serbien
- Daniel Barenboim
- Simone Barrientos, MdB a.D., Präsidentin der Louise-Aston-Gesellschaft
- Sebastian Barry, Schriftsteller, Irland
- Stéphane Bauer, Leiter des Kunstraums Kreuzberg/Bethanien
- Natalie Bayer, Leiterin des FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museums
- Wolfgang Benz, Historiker, ehemaliger Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, Berlin
- Iris Berben
- Una Berisa, Editor, Journalist, Romani-Programm von Radio Belgrad
- William Bila, Präsident von La Voix des Rroms, France
- Eroll Bilibani, Filmproduzent/Fotograf, DokuFest Kosovo
- Marianne Birthler, frühere Beauftragte für die Stasi-Unterlagen
- Nizaqete Bislimi-Hošo, Vorsitzende des Bundes Roma Verband e.V.
- Jonny Böhmer, 2. Vorsitzender der Beratungsstelle für Sinti und Roma Niedersachsen
- Lena Brasch, Regisseurin und Autorin
- Candice Breitz, Künstlerin und Professorin (HBK Braunschweig)
- Christoph Brockhaus, Kunsthistoriker, ehemaliger Direktor des Wilhelm Lembruch Museums, Duisburg
- Ethel Brooks, Historikerin, Vorsitzende, Women’s, Gender and Sexuality Studies, Rutgers University, USA
- Felix Büchner, Geschäftsführer Freies Musikzentrum München
- Daniel Buren, Künstler, Frankreich
- Mirano Cavaljeti-Richter, Operntenor und Überlebender des Völkermords an den Sinti und Roma Europas
- Kasm Cesmedi, 1. Vorsitzender Landesrat der Roma NRW
- Pablo Charlemoine, Musiker
- Martin Collins, Co-Direktor, Pavee Point Traveller and Roma Centre, Dublin, Irland
- Ioana Constantinescu, unabhängige Filmemacherin
- Leah Carola Czollek, Leiterin des Instituts Social Justice und Radical Diversity
- Max Czollek, Autor und Kurator
- Hysni Çylangji, Rromani Baxt, Albanien
- Darija Davidović, CPPD-Mitglied, Theater- und Kulturwissenschaftlerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule der Künste Bern
- Tahir Della, Sprecher der Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland und Vorstand von Decolonize Berlin
- Alexander Diepold, Geschäftsführer Madhouse, München
- Murat Dikenci, Künstlerischer Leiter Studio Я – Maxim Gorki Theater
- Marko Dinic, Schriftsteller und Publizist, Wien
- Sharon Dodua Otoo, Schriftstellerin
- Övül Ö. Durmusoglu, Kuratorin, Autorin und Professorin für Kunst im Diskurs HBK Braunschweig, Berlin
- Debórah Dwork, Direktorin des Center for the Study of the Holocaust, Genocide, and Crimes Against Humanity. City University of New York
- Karim El-Helaifi, Vorstandsvorsitzender neue deutsche organisationen – das postmigrantische Netzwerk e.V. und Vorstand Schülerpaten Dachverband e.V.
- Kenan Emini, Vorstandsvorsitzender des Roma Center Göttingen
- Henny Engels, Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland
- Jeremy Esser, Schwetzingen, ehemaliger Landtagsabgeordneter
- Cayetano Fernández, Mitgründer von Kale Amenge, Portugal
- Peter Forrest, Direktor, ROTA – Roma Organization Training Advocacy, Großbritannien
- Jo Frank, Leiter der Coalition for Pluralistic Public Discourse
- Mario Franz, Geschäftsführer der Niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma, Sprecher Niedersächsischer Verband deutscher Sinti
- Stefan Fulst-Blei, MdL Baden-Württemberg
- Edis Galushi, Geschäftsführender Direktor der NGO Cultiply, Kosovo
- Andrea Genest, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück /Stellvertretende Direktorin der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
- Daniel Arkadij Gerzenberg, Lyriker und Pianist
- Adrienne Goehler, Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Kultur a.D.
- Jan Grabowski, Professor für Geschichte, University of Ottawa
- Katharina Graf-Janoska, Autorin und Redakteurin, Österreich
- Elke Gryglewski, Geschäftsführerin, Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Leiterin Gedenkstätte Bergen-Belsen
- Jordi Guixé, Wissenschaftlicher Direktor des European Observatory on Memories (EUROM) der Solidarity Foundation der Universität von Barcelona
- Noa K. Ha, Stadt- und Rassismusforscherin
- Thomas Hacker, Sprecher Initiativkreis Stolpersteine für Augsburg und Umgebung
- Murat Haliti, Chachipe a.s.b.l, Denmark
- Avdo Hamit, Lokhar e Dukh e.V.
- Gabriele Hammermann, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau
- Ian Hancock, Vorsitzender der Porrajmos Remembrance Committee, American Romani Alliance Inc.
- Dislo Benjamin Harter, Integrationsbeirat für Sinti und Roma in Offenburg
- Jörg Heiser, Geschäftsführender Direktor des Instituts Kunst im Kontext an der Universität der Künste in Berlin
- Jens Hellmann, Vorsitzender Landesverband Sinti und Roma Thüringen
- Derviş Hızarcı, Vorstandsvorsitzender Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus – KIgA e.V.
- Carol Höllenreiner für Mano Höllenreiner, Überlebender des Völkermords an den Sinti und Roma Europas
- Thomas Hoppe, Folkwang Universität der Künste
- Kei Horikoshi, Director, Spatial Design & Art Co., Japan
- Aladár Horváth, Präsident, Roma-Parlament – Bürgerrechtsbewegung, Ungarn
- Lena Inowlocki, Seniorprofessorin Institut für Soziologie, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Veronique Jaeger, Inhaberin und Direktorin der Galerie Jeanne Bucher Jaeger, Paris und Lissabon
- Amdrïta Jakupi, Psychotherapeutin, Vorstandsvorsitzende save space e.V., Köln
- Michel Jaouën, Architekt, Stadtplaner, Präsident der „Association Axe Majeur de Cergy-Pontoise“, Frankreich
- Azir Jašari, Journalist, Serbia
- Frank Jong, Journalist, Podcaster „Halbe Katoffl“
- Elizabeta Jonuz, Professorin der Soziologe, Hochschule Hannover, Mitglied der ehemaligen Unabhängigen Kommission Antiziganismus
- Gianni Jovanovic, Aktivist, Moderator
- Željko Jovanović, Direktor des Open Society Roma Initiatives Office
- Anna Kaminsky, Direktorin Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
- Anish Kapoor, Künstler, London, Vereinigtes Königreich
- Manfred Kern, Schwetzingen, ehemaliger Landtagsabgeordneter
- Basil Kerski, Direktor Europejskie Centrum Solidarności, Danzig
- Axel Klausmeier, Direktor und Vorstand der Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer
- Brian Klug, Honorary Fellow für Sozialphilosophie, Campion Hall, Universität Oxford
- Kazuko Koike, emeritierte Professorin, Musashino Art University Tokio, Japan
- Marion Kollbach, Filmemacherin und Salonière vom Jüdischen Salon Berlin
- Werner Konitzer, Philosoph
- Andreas Kossert, Historiker, Berlin
- Ilko-Sascha Kowalczuk, Historiker
- Peter Kraus, Jugendbeauftragter der Sinti Allianz Deutschland e.V.
- Ursula Krechel, Schriftstellerin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes
- Silas Kropf, Mitglied der ehemaligen Unabhängigen Kommission Antiziganismus
- Agnes Krumwiede, MdB a.D., Diplommusikerin
- Andrea Kuhn, Leiterin des Nuremberg International Human Rights Film Festival
- Stephanie Kuhnen, Autorin und Journalistin
- Jasmina Kuhnke, Autorin und Schriftstellerin
- Şeyda Kurt, Autorin
- Hristo Kyuchukov, Vorstand Roma Zentrum für interkulturellen Dialog e. V.
- Lagergemeinschaft DACHAU, Präsidium
- Peter Langer, Europäische Donau-Akademie
- Shermin Langhoff, Theatermacherin
- Lindy Larsson, Schauspieler
- Kelly Laubinger, Co-Vorsitzende der Bundesvereinigung Sinti und Roma
- Janko Lauenberger, Autor und Gitarrist „Sinti Swing Berlin“
- Stephan Lauster, Indus Kunst und Kultur der Sinti und Roma e. V., Stuttgart
- Damian James Le Bas, Autor, ehemaliger Redakteur der Travellers‘ Times, UK
- Delaine Le Bas, Künstlerin
- Klaus Lederer, MdA, Bürgermeister und Senator a.D.
- Jakob Lehmann, Vorstand Verband deutscher Sinti und Roma Landesverband Baden-Württemberg
- Verena Lehmann, Vorständin der Hildegard Lagrenne Stiftung
- Christoph Leucht, Hildegard Lagrenne Stiftung
- Gila Lustiger, Autorin
- Lech Majewski, Filmemacher, Polen
- Wolfgang Mayer-Ernst, Vorsitzender des Arbeitskreises Sinti/Roma und Kirchen in Baden-Württemberg
- Colum McCann, Schriftsteller, Irland
- Jana Mechelhoff-Herezi, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Historikerin, Mitglied der ehemaligen Unabhängigen Kommission Antiziganismus
- Sead Memeti, Vorstandsmitlied, Rom e.V., Köln
- Wilhelm Mettbach, Vorsitzender der Sinti Union Düsseldorf e.V.
- Helmut Metzner, Geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld
- Barbara Meyer, Geschäftsführerin der S27 – Kunst und Bildung
- Franz und Petra Michalski, Überlebende des Holocaust an den europäischen Juden
- Migrationsrat Berlin e.V., Vorstand
- Małgorzata Mirga-Tas, Künstlerin
- Martina Mittenhuber, Leiterin der Stabsstelle Menschenrechtsbüro & Gleichstellungsstelle der Stadt Nürnberg
- Claude Mollard, Sonderberater des Vorsitzenden des Institut du monde arabe (Institut für die arabische Welt), Paris
- Márcia Moser, Ansprechperson für Antidiskriminierung, Darmstadt
- Samson Munn, Fulbright-Spezialist für Friedens- und Versöhnungsstudien in den USA, Gründer von The Austrian Encounter, Sohn von Holocaust-Überlebenden
- Jean-Jacques Neuer, Counsel of the Picasso Administration, Brancusi Estate, Yves Klein Estate, Arman Estate, the Giacometti Foundation, Paris, France
- Jeffrey Newman, emeritierter Rabbiner, Finchley Reform Synagogue, London
- Jud Nirenberg, Vizepräsident des National Roma Centrum, Nordmazedonien und Direktor von Justice for Our Neighbors-New England, USA
- Maria Nooke, Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
- Stefan Oberdorfer, Gründer und Betreiber der Hemperium GmbH, Ulm
- Burhan Osmani, Union Des Rroms De L’ex Yougoslave En Diaspora, Frankreich
- Necati Öziri, Autor
- Pilar Parcerisas, Präsident „Angelus Novus“ Foundation, Portbou, Spanien
- Judah Passow, Fotograf, London, Vereinigtes Königreich
- Veronika Patočková, Schatzmeisterin RomaTrial und Kulturproduzentin
- Gudrun Perko, Professorin, Fachhochschule Potsdam
- Patricia Pientka, Historikerin
- René Pollesch, Intendant Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
- Grattan Puxon, Mitinitiator und Generalsekretär des Ersten Welt-Roma-Kongresses
- Daut Qulangji, Romtegra, Kosovo
- Django Heinrich Reinhardt, Vorsitzender des Landesrates Deutscher Sinti und Roma, Rheinland-Pfalz
- Peter Richter, Vorsitzender der Sinti Allianz Deutschland NRW e.V.
- Emilia Roig, Gründerin und Geschäftsführerin des Center for Intersectional Justice
- Christian Rosenberg, Erster Vorsitzender, Sinti-Verein zur Förderung von Kindern Jugendlichen e.V.
- Eve Rosenhaft, Emeritierte Professorin für deutsche Geschichtswissenschaft, University of Liverpool
- Michael Rothberg, Samuel-Goetz-Lehrstuhl für Holocaust-Studien der 1939 Society an der UCLA, USA
- Sara Roy, Harvard University, Tochter Überlebender des Holocaust
- Monika Rydiger, Kunsthistorikerin und Kuratorin, International Cultural Centre Kraków, Polen
- Jürgen Sand, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater
- Ernst Schilling, Vorsitzender Sozialverband VdK, Bezirk Südbaden
- Lisa Marei Schmidt, Direktorin des Brücke-Museums
- Manja Schuecker-Weiss, Vorstandsmitglied Bundesvereinigung der Sinti und Roma e.V., Vorstandsbeirat Niedersächsische Beratungsstelle für Sinti und Roma e.V.
- Uwe Schwabe, Vorstandsvorsitzender Archiv Bürgerbewegung Leipzig e.V.
- Gesine Schwan, Berlin Gouvernance Platform
- Fritz Schwarzbäcker, Vorstand der ErinnerungsWerkstatt Augsburg
- Oliver Sears, Holocaust Awareness Ireland
- Tatja Seibt, Schauspielerin, Berlin
- Simonida Selimovic, Künstlerin, Vorstand Romano Svato, Wien
- Jeanette Shiferaw, Geschäftsführerin Ausblick e.V., Berlin
- Mekonnen Shiferaw, Geschäftsführer Babel e.V., Berlin
- Dzoni Sichelschmidt, 1. Vorsitzender ROMED-Deutschland e.V. Hamburg
- Gereon Sievernich, ehemaliger Direktor des Martin-Gropius-Bau, Berlin
- Sonia Simmenauer, Künstleragentin und Salonière vom Jüdischen Salon Berlin
- Herman Simon, Gründungsdirektor Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
- Jörg Skriebeleit, Leiter KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
- Wilhelm Solms, Germanist
- Frank Dabba Smith, Rabbiner, Leo Baeck College und Brent Multifaith Forum (London, UK)
- Genoveva Dlimcheva Sotirova, Aktivistin und Freiberuflerin, Bulgarien
- Wolfram Stender, Professor der Soziologie, Hochschule Hannover, Mitglied der ehemaligen Unabhängigen Kommission Antiziganismus
- Yale Strom, Filmemacher, Musiker, Komponist, Schriftsteller und Fotograf, USA
- Bartłomiej Struzik, Vizerektor für Zusammenarbeit, Jan-Matejko-Akademie der Schönen Künste, Krakau, Polen
- Silke Stürmer, Pfarrerin und Beauftragte für die Zusammenarbeit mit Sinti und Roma der Evangelischen Landeskirche in Württemberg
- Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D.
- Sabin Tambrea, Schauspieler
- Gün Tank, Autorin
- Kemal Vural Tarlan, Generalkoordinator von Kırkayak Kültür – Dom Research Centre, Türkei
- Marcin Tas, Künstler
- Mark Terkessidis, freier Autor und Migrationsforscher
- Marlo Thormann, Vorsitzender der Sinti Union Schleswig-Holstein
- Sarah Tsehaye, Sängerin und Antirassismuscoach, Köln
- Melinda Trueblood-Stimpson, Khalo Vardo Anarchist Collective, USA
- Johannes Tuchel, Professor der Politikwissenschaft
- Anja Tuckermann, Schriftstellerin, Berlin
- Mikhaylo Tyaglyy, Ukrainisches Zentrum für Holocaust-Studien, Kiew Ukraine
- Martin Ulmer, Geschäftsführer des Gedenkstättenverbunds Gäu-Neckar-Alb e.V.
- Juice Vamosi, Gründer der KaskoSan Roma Charity, UK
- Friedrich Veitl, Verleger, Metropol Verlag
- Esma Veselovski, Roma-Aktivistin, Serbien
- Agnes Vince, Staatsarchitektin und Stadtplanerin, Direktorin des Coastal Conservatory, Ministerium für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie, Frankreich
- Annette Dorothea Weber, Freie Regisseurin und Vorstand Community art e.V.
- Oskar Weiss, Vorsitzender der Sinti Allianz Deutschland e.V.
- Giovanni Weiß, Zweiter Vorsitzender, Sinti-Verein zur Förderung von Kindern Jugendlichen e.V.
- Jane Weiß, Privatdozentin, Iniromnja, Mitglied der ehemaligen Unabhängigen Kommission Antiziganismus
- Melanie Joschla Weiß, Kelipe e.V.
- Michael Weiß, Stellvertretender Vorsitzender des Landesrates Deutscher Sinti und Roma Rheinland-Pfalz
- Gerd Weisskirchen, MdB a.D (SPD)
- Zoni Weisz, Florist, Überlebender des Völkermords an den Sinti und Roma Europas
- Donata Wenders
- Wim Wenders
- Lukas Welz, Vorstandsvorsitzender AMCHA Deutschland e.V.
- Manuel Werner, Beratungsstelle für gleichberechtigte Teilhabe Nürtingen des VDSR-BW
- Michael Wildt, Historiker, Berlin
- Oliver von Wrochem, Leiter KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Vorstand Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte
- Mirjam Zadoff, Direktorin NS-Dokumentationszentrum München
(Stand am 12.10.2023, 12.00 Uhr)